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Informationen vom 4. Mai

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

am 8. Mai 1945 endete mit der deutschen Kapitulation der 2. Weltkrieg in Europa. Zum Gedenken an die Befreiung vom Nationalsozialismus vor 75 Jahren erfolgt am Donnerstag die Beflaggung unserer Dienstgebäude. Am 9. Mai werden die Dienstgebäude anlässlich des Europatages ebenfalls beflaggt. Gerade in den letzten Wochen wurde oft von dem Verlust der persönlichen Freiheit aufgrund der angeordneten Einschränkungen gesprochen. Vielleicht sind die beiden Gedenktage auch ein Grund dafür, sich erneut darüber bewusst zu werden, dass wir im Gegensatz zu unseren Eltern oder Großeltern nicht die Schrecken eines Krieges kennenlernen mussten. 75 Jahre Frieden und Freiheit sind keine Selbstverständlichkeit. Dieser Umstand sollte uns allen, insbesondere den politisch Verantwortlichen, stets bewusst und zugleich Verpflichtung sein. In unserer Stadt setzt sich der Ortsverband der Europa-Union seit seiner Gründung im November 2013 für die Europäische Idee ein. Der im letzten Jahr  gegründete Städtepartnerschaftsverein bemüht sich um einen regen Austausch zwischen den Bürgerinnen und Bürgern, zwischen Vereinen, Verbänden, Organisationen und den Schulen mit unserer französischen Partnerstadt. Auch dieser Beitrag stärkt die Idee eines gemeinsamen Europas. Denn nur ein gemeinsames Europa ist der Garant für einen dauerhaften Frieden in Freiheit.

Am Wochenende haben unbekannte Täter sämtliche Fensterscheiben der Gymnastikhalle des Gymnasiums eingeworfen. Der Schaden kann noch nicht beziffert werden. Es werden aber sicherlich mehrere tausend Euro sein. Natürlich haben wir umgehend Strafanzeige erstattet. Aber die Erfahrungen aus der Vergangenheit zeigen, dass in der Regel kein Verursacher ermittelt werden kann. So bleibt die Stadt, oder besser gesagt bleiben die Steuerzahler und Steuerzahlerinnen, auf den entstandenen Kosten sitzen. Es ist schon traurig, dass man bei Investitionen für Spielgeräte, E-Bike-Ladestationen und ähnlichem fast immer als erstes daran denken muss, wie man Vandalismus verhindern kann.

In diesem Zusammenhang möchte ich auch auf einen anderen misslichem Umstand hinweisen. Die Aufstellplätze für Altglas-, Altpapier- und Altkleiderentsorgung bieten oftmals einen traurigen Anblick. Die Plätze werden als Müllhalde für jegliche Art von häuslichem Abfall missbraucht. Aufgrund der Häufigkeit der erforderlichen Nachreinigungen durch die Mitarbeiter der Kommunalen Dienste kann man leider nicht mehr von bedauerlichen Einzelfällen sprechen. Als Eigentümerin der Flächen hat die Stadt kaum Möglichkeiten dieser Unsitte Einhalt zu gebieten. Eine Videoüberwachung ist rechtlich nicht möglich und unsere personellen Ressourcen lassen eine 24 Stunden-Kontrolle nicht zu. Das letzte zur Verfügung stehende Mittel wäre die Auflösung der betroffenen Entsorgungsplätze. Dieses wäre natürlich für viele Bürgerinnen und Bürger, gerade für die, die nicht mobil sind, eine enorme Belastung. Ich appelliere an die Vernunft derjenigen, die diese Entscheidung letzlich zu verantworten haben. Mit ein wenig Vernunft und gesundem Menschenverstand sollte es doch möglich sein, seinen Abfall gesetzeskonform zu entsorgen.

Ich wünsche Ihnen allen eine angenehme Woche. Bleiben Sie gesund.

Herzlichst

Jörg Saba

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