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Informationen vom 24. Oktober 2022

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

die Situation in Bezug auf die Entwicklung der steigenden Energie- und Lebenshaltungskosten ist für jeden anhand des eigenen Portemonnaies spürbar. Im kulturellen Sektor ist auch festzustellen, dass der Euro bei den Kulturinteressierten nicht mehr so locker sitzt und man sich genau überlegt, wofür man sein Geld ausgibt. Im Englischen gibt es dafür ja den Begriff "heat or eat". Heizen oder essen. Egal, ob Kino, Konzerte oder Theater...die Kulturszene hat mit Besucherrückgängen zu kämpfen. Und das, nachdem man nach der schweren Corona-Zeit erst wieder auf die Beine gekommen ist. Als Tipp für Kulturinteressierte möchte ich Ihnen den Besuch der Kreisausstellung am Pumpenplatz in den Räumlichkeiten der Fa. Johannsen in der Schuhstraße 6 - 8 vorschlagen. Der ansonsten leerstehende Raum wird zum wiederholten Mal für eine Ausstellung genutzt. Die 31. Kreisausstellung hat das Thema "Grenzen" aufgegriffen. Die Öffnungszeiten sind Dienstag bis Freitag 11:00 bis 16:00 Uhr und Samstag von 10:00 bis 13: 00 Uhr. Der Eintritt ist frei. Es lohnt sich sehr, sich die Arbeiten der regionalen Kunstschaffenden einmal anzusehen.

Ein weiteres günstiges Kulturangebot ist der Besuch bzw. die Mitgliedschaft in unserer Stadtbücherei. Seit kurzem leitet Frau Christine Däumling die Bücherei. Wie mir berichtet wurde, ist das Interesse an den dort vorhandenen Medien sehr groß. Das ist sicherlich auch eine Folge der knapperen Geldmittel, die jedem Haushalt zur Verfügung stehen. Nutzen Sie gerne das Angebot unserer Stadtbücherei. Wir freuen uns über jede Besucherin und jeden Besucher. In Zukunft wird es auch wieder Veranstaltungen in der Bücherei geben, über die Sie dann rechtzeitig informiert werden.

In der Öffentlichkeit und zuletzt auch in der Presse und im Radio und Fernsehen wurde der Sachstand des Wiederaufbaus des Feuerwehrgerätehauses und die Beziehung der Feuerwehr zur Verwaltung und Politik thematisiert. Im Wesentlichen geht es darum, dass der Vorwurf im Raum steht, dass der Wiederaufbau zu lange dauert und die Feuerwehr sich und ihre Arbeit nicht genügend wertgeschätzt fühlt. Ich kann sehr gut nachempfinden, dass die Feuerwehr sich einen schnelleren Wiederaufbau wünscht. Allerdings sehe ich hier weder bei der Verwaltung noch bei der Selbstverwaltung ein Verschulden dafür, dass es vermutlich noch bis Mai nächsten Jahres dauern wird, bis das Feuerwehrgerätehaus wieder steht. Richtig ist, dass erst am 12. Oktober mit Arbeiten an der Fahrzeughalle begonnen wurde. Das heißt aber nicht, dass bis dahin nichts passiert ist. Durchgängig waren meine Mitarbeiterinnen und  Mitarbeiter in der Angelegenheit tätig und haben Besprechungen geführt, Angebote eingeholt, Stellungnahmen und Gutachten eingeholt, mit der Versicherung verhandelt, Gremienbeschlüsse vorbereitet und sich natürlich auch mit der Wehrführung ausgetauscht. Eine Beschleunigung des Wiederaufbaus konnte trotz hinderlicher rechtlicher Vorgaben (z. B. Vergabevorschriften) in gemeinsamer Absprache zwischen Verwaltung, Selbstverwaltung und Wehrführung dennoch erreicht werden. Unter anderem auch deshalb, weil die Politik auch ohne Vorliegen aller Voraussetzungen die Freigabe von Finanzmitteln beschlossen hat. Am guten Willen der Beteilgten hat es meines Erachtens  also nicht gemangelt. Nicht förderlich( auch wenn unverzichtbar) war es sicherlich auch, dass nach einer Besichtigung des Gerätehauses durch die Feuerwehrunfallkasse und auf Wunsch der Wehrführung verschiedene zusätzliche Maßnahmen geplant und umgesetzt werden mussten. Das hat nicht nur Zeit gekostet, sondern erfordert auch zusätzliche Investitionen von ca. 600.000 €.  Ebenfalls hinderlich ist, dass die Situation im Bausektor es uns erschwert, zeitnah Angebote für die von uns ausgeschriebenen Leistungen zu erhalten. Die Mitarbeiter im Rathaus müssen quasi hinter den Firmen hinterherlaufen, um überhaupt Angebote zu erhalten. Mir ist bewusst, dass die Notlösung auf dem Betriebshof der Kommunalen Dienste nicht optimal ist. Übrigens nicht nur für die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr, sondern auch für die Mitarbeiter der Kommunalen Dienste. Wir werden deshalb auch weiterhin alles tun, um diesen Zustand schnellstmöglich zu beenden. Das hat in unserem Haus die höchste Priorität. Deshalb wurden auch andere Projekte, wie die Sanierung des Rathauses, zurückgestellt. Denn auch nicht vergessen darf man, dass uns nur begrenzte personelle Ressourcen zur Verfügung stehen. Es gilt aber sicherlich auch, die Kommunikation mit den Kameradinnen und Kameraden zu verbessern. Ich werde die Wehr deshalb ab sofort monatlich persönlich über den aktuellen Sachstand informieren. Heute findet auf meine Initiative ein Gespräch zwischen Verwaltung, Politik und dem Vorstand der Wehr statt. Im Anschluss werden der Vorsitzende des Hauptausschusses und ich den Kameradinnen und Kameraden für ihre Fragen zur Verfügung stehen. 

Ich wünsche eine angenehme Woche.

Bleiben Sie gesund !

Herzlichst

Jörg Saba

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