Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

auch in dieser Woche bestimmen die Auswirkungen des Ukraine-Krieges das Tagesgeschäft. Ich habe bereits berichtet, dass die Stadt die ehemalige Sammelunterkunft in Lübbersdorf erworben hat, um dort ukrainische Flüchtlinge unterzubringen. Inzwischen sind die erforderlichen Renovierungs- und Sanierungsarbeiten ausgeschrieben und vergeben worden. Wir werden nun zeitnah mit der Herrichtung der Unterkünfte beginnen. Nach Aussage des Kreises erreichen uns derzeit nicht viele Flüchtlinge. Das liegt vor allen Dingen daran, dass derzeit noch ausreichend Plätze in den Landesunterkünften vorhanden sind. Es ist jedoch davon auszugehen, dass sich diese Lage in Zukunft verändern wird und wir dann auch wieder mit mehr Flüchtlingszuweisungen rechnen müssen. Die Organisation "Ostholstein für Ukraine" führt heute eine Spendenaktion durch. Unter dem Motto "Solidarität im Schuhkarton" werden kleine Begrüßungsgeschenke im Freiherr-vom-Stein-Gymnasium und im Rathaus gesammelt und dann an die hier aufgenommenen Flüchtlinge verteilt. Eine sehr schöne Aktion, die wir gerne unterstützen.

Das Gewerbegebiet am Voßberg wurde um ca. 3,5 ha erweitert. Nachdem die Erschließung abgeschlossen wurde, mussten sich Verwaltung und Selbstverwaltung nun mit der Vergabe der Grundstücke beschäftigen. Hierfür wurde ein Ansiedlungsrat gebildet, der die Konzepte der Interessenten geprüft hat und auf dieser Grundlage gemeinsam die Vergabe der Grundstücke vollzogen hat. Dieses war erforderlich, da es deutlich mehr Interessenten als Grundstücke gab. Dieses hatte zur Folge, dass nicht alle Unternehmen bei der Vergabe berücksichtigt werden konnten. Ich denke aber, dass Verwaltung und Politik gemeinsam ein gute Auswahl getroffen haben. Wir werden nun zeitnah die Grundstückskaufverträge schließen, damit das Gewerbegebiet so schnell wie möglich in Betrieb genommen werden kann.

Gestern wurde Mitgliedern der Stadtverordnetenversammlung der 1. Entwurf der Gestaltungssatzung für die Innenstadt vorgestellt. Im Rahmen der Städtebauförderung ist die Gestaltungssatzung auch Bestandteil des integrierten Entwicklungskonzepts und stellt damit auch eine Grundlage für den kommenden Ideenwettbewerb für die (Um-)Gestaltung unserer Innenstadt dar. Herr Trüper von der Firma TGP aus Lübeck hat die Mitglieder der Fraktionen ausführlich informiert und im Anschluss gab es einen sehr interessanten Austausch darüber, wie wir unseren innerstädtischen Bereich für die Zukunft attraktiv gestalten können. Die Vorschläge und Anregungen werden nun in den Fraktionen diskutiert und anschließend wird das Thema dann öffentlich in den städtischen Gremien behandelt werden.

Nach dem Brand in unserem Feuerwehrgerätehaus ist die Situation für die Mitglieder unserer Wehr nicht einfach. Damit die Einsätze überhaupt gefahren werden können, mussten wir temporäre Lösungen finden. Unter anderem sind Fahrzeuge auf dem Gelände der Kommunalen Dienste untergestellt. Hier gibt es aufgrund der besonderen Situation dringend Handlungsbedarf, damit die Einsatzbereitschaft auch weiterhin sichergestellt werden kann. Am Dienstag gab es deshalb mit der Wehrführung und der Werkleitung ein Gespräch über Verbesserungsmöglichkeiten. Die Ergebnisse sind sehr erfreulich und ich bedanke mich sowohl bei der Wehr als auch bei allen Mitarbeitern der KDO für ihr Verständnis, ihre Kooperationsbereitschaft und ihre Geduld. 

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende.

Bleiben Sie gesund.

Herzlichst

Jörg Saba