Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

wie Sie sicherlich wissen, ist das Feuerwehrgerätehaus in der Ringstraße in der Nacht von Montag auf Dienstag durch einen Schwelbrand stark beschädigt worden. Der Brand ging von einem Fahrzeug aus, das, wie alle anderen 13 Fahrzeuge in der Fahrzeughalle stand. Alle Fahrzeuge sind zurzeit nicht einsatzbereit. Gutachter der Versicherungen ermitteln derzeit den Schaden und  natürlich wird auch nach der Brandursache gesucht. Seit dem frühen Dienstagmorgen sind unsere ehrenamtlichen Kameradinnen und Kameraden im Dauereinsatz, um die Einsatzbereitschaft wieder herzustellen und damit für unsere aller Sicherheit zu sorgen. Ich war selber einige Male vor Ort und konnte in den Gesprächen mit den Feuerwehrleuten spüren, wie sehr sie auch persönlich von diesem Unglück betroffen sind. Es flossen nicht wenige Tränen. Gleichzeitig war aber auch eine "jetzt erst recht-Reaktion" festzustellen. Das wird sicher bei der Bewältigung der Situation helfen. Natürlich arbeiten Feuerwehr, Verwaltung und Versicherer jetzt Hand in Hand. Meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Bau- und Ordnungsverwaltung tun alles in ihrer Macht stehende, um zu unterstützen und kurz- und mittelfristige Lösungen zu realisieren. Denn eins muss uns klar sein: Die Wiederherstellung der Fahrzeughalle und die Reparatur bzw. Neubeschaffung der Einsatzfahrzeuge wird nicht von heute auf morgen geschehen !

Bei allen Problemen zeigt sich aber, dass die Feuerwehr viel Unterstützung von allen Seiten erfährt. Bereits am Dienstag, wenige Stunden nachdem der Brand ausgebrochen war, besuchte uns die zuständige Ministerin Frau Sütterlin-Waack und signalisierte ihre Unterstützung. Feuerwehren aus dem ganzen Land boten ihre Hilfe an und stellen nun vorübergehende Ersatzfahrzeuge zur Verfügung. Die Wehren aus Heiligenhafen und Lensahn übernahmen vorübergehend die Einsatzbereitschaft unserer Wehr. Meine Kolleginnen aus Stockelsdorf und aus unserer Partnerstadt Bergen auf Rügen haben Hilfe angeboten, genau wie Bürgermeister Spieckermann aus Neustadt in Holstein. Geschäftsführer David Depenau spendet im Namen des Ferienparks Weißenhäuser Strand 10.000 € für die Wehr. Die Offene Ganztagsschule der Wagrienschule übergab noch am Dienstag ein Plakat mit selbstgemalten Bildern und tröstenden Worten. Die Bundeswehr hat uns in der Wagrienkaserne Fahrzeughallen zur Verfügung gestellt und den Transport der Fahrzeuge übernommen. Das alles ist einfach großartig. Die Arbeit unserer Kameradinnen und Kameraden wird wertgeschätzt und das ist für alle ein gutes Gefühl.

Gestern war ich in der Wagrienschule und habe mich den Fragen der 9 c gestellt. Nachdem ich ein wenig von mir und meiner Tätigkeit als Bürgermeister erzählt hatte, begann ein reges Gespräch. Ich habe auch auf die Arbeit der Stadtjugendpflege und des Kinder- und Jugendbeirates hingewiesen und dafür geworben, dass die Schülerinnen und Schüler sich dort engagieren. Dort können sie ihre Interessen am Besten vertreten. Am 30. November findet die Wahl des Kinder- und Jugendbeirates statt. Ich hoffe, dass dieses wichtige Gremium auch in Zukunft ausreichend Mitglieder findet, damit Verwaltung und Selbstverwaltung einen direkten Ansprechpartner haben.

In der nächsten Woche findet die Wahl zum Deutschen Bundestag statt. Bitte gehen Sie wählen und beachten dabei die geltenden Hygienevorschriften. Dieses mal ist alles anders. Ich bedanke mich bei allen freiwilligen Wahlhelferinnen und Wahlhelfern, ohne deren Bereitschaft zur ehrenamtlichen Tätigkeit wir aufgeschmissen wären. 

Ich wünsche Ihnen ein erholsames Wochenende.

Herzlichst

Jörg Saba