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Informationen vom 28. August 2020

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

am Montag fand im Kreishaus ein informelles Gespräch mit Vertretern der Firma Tennet über den Verlauf der 380 KV-Ostküstenleitung statt. In dem Gespräch haben sich die Befürchtungen bestätigt. Die Tennet plant eine Freileitung durch das Oldenburger Bruch entlang der neuen Bahntrasse. Von einer Erdverkabelung ist nicht mehr die Rede. Als Gründe für die neue Planung wurden die schwierigen Bodenverhältnisse im Bruch angeführt und das sogenannte Bündelungsgebot. Hiernach soll die Leitung möglichst entlang bereits bestehender Infrastruktur verlegt werden, um die Natur zu schonen. Nur am Rande wurde erwähnt, dass eine Erdverkabelung 6 bis 7mal so teuer ist, wie eine Freileitung. Auch das könnte eventuell ein Faktor sein, der die Entscheidung beeinflusst hat. Gemeinsam mit dem Kreis Ostholstein und dem Gemeindetag werden wir nun eine gemeinsame Stellungnahme verfassen. Aus meiner Sicht müssen wir alles tun, um eine Freileitung mit bis zu 60 Meter hohen Masten zu verhindern. Das Bruch ist ein Naturschutz- und Erholungsgebiet und würde beträchtlich an Bedeutung verlieren. Auch städtische Entwicklungsmöglichkeiten würden durch den neuen Verlauf der Ostküstenleitung massiv behindert. Ich werde Sie über die weitere Entwicklung auf dem Laufenden halten.

Am Mittwoch fand ein Gespräch mit Vertreterinnen des Familienzentrums und den Oldenburger Hebammen statt. Aus ihrer Sicht wäre es wünschenswert, wenn man die in Oldenburg agierenden Beratungsstellen an einem Ort bündelt. Dadurch würde man sich besser vernetzen können und für die Bürgerinnen und Bürger wäre eine zentrale Beratungsstelle sicherlich auch sinnvoll. Ich habe meine Unterstützung zugesagt. Im Rathaus bieten verschiedene Institutionen Beratungsleistungen an. Pflegestützpunkt, Migrationsberatung, Seniorenbeirat, Beauftragte für Menschen mit Behinderung, Jugendamt usw.. Mit einer zentralen Beratungsstelle könnten wir tatsächlich 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen. Denn durch die Ausgliederung könnten wir auch das bestehende Raumproblem im Rathaus ein wenig verbessern. Wenn Sie eine Immobilie kennen, die leer steht oder selbst eine Immobilie anbieten können, nehmen Sie bitte mit mir Kontakt auf. Ich würde mich freuen, wenn wir diese tolle Idee umsetzen könnten.

Am vergangenen Samstag fand im Stadtpark ein Benefiz-Konzert zu Gunsten der Oldenburger Kunstszene statt. Durch Spenden konnten insgesamt 4.000 € gesammelt werden, die an Künstlerinnen und Künstler weitergegeben werden. Natürlich ist die Hilfe nicht riesig, aber es geht auch darum, ein Zeichen zu setzen. Es war schön mal wieder einem Konzert zu lauschen und vielen Menschen zu begegnen. Es hätten aber gerne noch mehr Besucher sein können. Denn das hätte auch mehr Spenden bedeutet. Ein wenig verwundert bin ich schon, dass die kulturellen Angebote offensichtlich nur bestimmte Gruppen ansprechen. Es wird häufig kritisiert, dass zu wenig stattfindet. Und wenn es dann eine Veranstaltung gibt, nimmt man die Gelegenheit nicht wahr. Vielleicht war das Angebot ja nicht für jeden interessant, aber ich kann bestätigen, dass die Besucherinnen und Besucher sich gut amüsiert haben. Darüber hinaus war den Künsterinnen und Künstlern anzumerken, wie sehr sie sich gefreut haben, mal wieder vor Publikum auftreten zu dürfen. Alles in allem war es eine erfolgreiche Veranstaltung, die so oder in ähnlichem Gewand sicher wiederholt werden kann.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende.

Bleiben Sie gesund !

Herzlichst

Jörg Saba

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