Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

in dieser Woche habe ich mich weitestgehend um die Aufgabe gekümmert, Flüchtlinge aus der Ukraine in unserer Stadt aufzunehmen. Landrat Sager hat am Dienstag die Bürgermeister:innen des Kreises in einer Videokonferenz über die aktuelle Situation informiert. Wie zu erwarten, werden wir nach derzeitigem Stand ca.  50 Flüchtlinge aufnehmen müssen. Das ist schon eine große Herausforderung. Zunächst brauchen wir Wohnraum, der ja überall mehr als knapp ist. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir das schaffen. Es gab auch schon viele Hilfsangebote aus der Bevölkerung. Dafür danke ich Ihnen von Herzen. Neben dem Wohnraum geht es aber auch um die Betreuung der Menschen, die in den vergangenen Wochen Schreckliches durchgemacht haben. Auch hier werden wir Hilfsangebote bereitstellen. Unser Migrationshelfer wird heute die ersten  Personen nach Oldenburg bringen. Die Unterkunft ist hergerichtet und ich hoffe, dass sich unsere Gäste in unserer Stadt wohlfühlen werden, denn sie brauchen jetzt vor allen Dingen Ruhe und einen sicheren Ort.

Am Montag war der Landtagskandidat der SPD, Niklas Dürbrook, zu Gast im Oldenburger Rathaus. Gemeinsam mit meinem Büroleiter Herrn Naß habe ich die Gelegenheit genutzt, um Herrn Dürbrook einige "Wünsche" mit auf den Weg nach Kiel zu geben. Ich wünsche mir eine Veränderung der Regionalplanung damit unsere Region auch die Möglichkeit hat, von der Entwicklung durch die Feste Fehmarnbeltquerung zu profitieren. Dafür müssen bisher geltende Vorgaben aufgeweicht werden, damit wir uns als Stadt räumlich entwickeln können. Weitere Themen waren die Finanzierung der Offenen Ganztagsschulen und der Schulsozialarbeit und die Zusammenrbeit mit dem Dienstleister Dataport. Auch das Thema "Energiewende" und die damit verbundenen Probleme wurde angesprochen. Leider musste ich das Gespräch früher als geplant beenden, weil die Videokonferenz mit dem Landrat anstand. Wir haben aber einen regelmäßigen Austausch vereinbart. Für unsere Region ist es wichtig, dass wir Ansprechpartner im Landtag haben, die sich für unsere Interessen einsetzen. In der Vergangenheit gab es immer einen regen Austausch mit unseren Abgeordneten auf Landes- und Bundesebene. Ich bin sicher, dass das auch weiterhin der Fall sein wird.

Im Sommer ist Oldenburg wieder Gastgeber für ein Konzert des Schleswig-Holstein Musik Festivals. Am 7. August gastiert das Quartett "Quadro Nuevo" aus München bei uns auf der Veranstaltungswiese des Wallmuseums. Ich bin froh, dass es uns gelungen ist, das Festival erneut nach Oldenburg zu holen. Karten sind bereits auf den üblichen Webseiten des SHMF zu erwerben. Ich freue mich auf ein tolles Konzert in unserem Wallmuseum.

Am Dienstag fand im Schützenhof auch ein Infomarkt der Tennet zur 380 KV-Ostküstenleitung statt. Ich war vor Ort und musste feststellen, dass es leider keine Veränderungen in der Planung der Trasse gibt. Die Tennet hält an der Freileitung fest und wird wohl wie geplant im 2. Quartal die Planfeststellungsunterlagen auslegen. Am 30. März findet ein weiteres Gespräch der Bürgermeister:innen mit der Tennet statt. Ich erwarte auch dort keine positiven Überraschungen. Von unserer Forderung nach einer Teilerdverkabelung werden wir dennoch nicht abweichen.

In dieser Woche haben wir endlich auch die Genehmigung unseres Haushaltes durch die Kommunalaufsicht erhalten. Das ist wichtig, damit wir nun auch die Aufnahme der Kredite in Angriff nehmen können, die wir für den Bau des Schulcampus eingeplant haben. Auch in dieser Woche haben wir die Bewilligung der Verlängerung des Förderzeitraums für die Aula erhalten. Damit sind die Fördermittel in Höhe von 750.000 Euro nun endgültig in trockenen Tüchern. Die Fertigstellung der Bauarbeiten sollte nun in Kürze erfolgen.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende.

Bleiben Sie gesund !

Herzlichst

Jörg Saba